Wussten Sie, dass nicht nur das Herz-Kreislaufsystem und die Lunge durch die Hitze belastet werden, sondern auch die Nieren sehr stark unter Hitzestress leiden?
Laut Prof. Dr. Thomas Bein von der Universität Regensburg ist Hitze eine Bedrohung für alle Organsysteme. Insbesondere steigt das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle, die Lungenfunktion verschlechtert sich und durch Dehydratation kommt es zu Störungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushalts. Dies erhöht das Risiko für akute Nierenfunktionsstörungen erheblich. Unbehandelt können chronische Schäden entstehen, im schlimmsten Fall sogar Multiorganversagen.
HITZE - DAS GRÖSSTE GESUNDHEITSRISIKO DURCH DIE KLIMAERWÄRMUNG
Hitze ist das größte durch den Klimawandel bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Die jährlichen Hitzeaktionstag appellieren daher an alle, Hitzegefahren ernst zu nehmen und Hitzeschutz konsequent umzusetzen.
BELASTUNG AM ARBEITSPLATZ
Dass mehr Beschäftigte mit Hitzeproblemen zu kämpfen haben als weithin vermutet, berichteten Wissenschaftler und Medien immer wieder:
- 23 Prozent der Beschäftigten fühlen sich im Job während einer Hitzewelle stark belastet.
- Über zwei Drittel der Erwerbstätigen sehen ihre Leistungsfähigkeit durch Extremtemperaturen eingeschränkt.
- Fast ein Fünftel aller Beschäftigten hat hitzebedingte Gesundheitsprobleme.
Geeignete präventive Hitzeanpassungsmaßnahmen wie der Einsatz von Kühlkleidung und ein akutes Hitzemanagement sind laut Professor Bein zentrale Themen für den kommenden Sommer.
Helfen auch Sie mit, indem Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder auf die Gefahren hoher Temperaturen aufmerksam machen und die passenden Hitzeschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen.